Was passiert im Mund beim Vaping? Die Auswirkungen auf Zähne und Schleimhaut
Erfahre, wie das Einatmen von Vape‑Aerosol die Mundschleimhaut, das Mikro‑Biom und die Zähne beeinflusst. Wir erklären chemische Grundlagen, Risiken und Präventions‑Tipps.
Du hast beim Dampfen öfter das Gefühl, dass dein Mund trocken ist? Das kommt häufig vor und ist meist kein Grund zur Panik. In diesem Artikel erkläre ich dir, warum das passiert und welche einfachen Maßnahmen sofort helfen.
Beim Vapen wird die Luft durch das Liquid gezogen. Viele Liquids bestehen zu einem großen Teil aus Propylenglykol (PG). PG zieht Feuchtigkeit aus deiner Mundschleimhaut, weil es hygroskopisch ist – das bedeutet, es bindet Wasser. Je höher der PG‑Anteil, desto trockener kann dein Mund werden.
Nikotin verstärkt das Problem zusätzlich. Nikotin ist ein Stimulans, das die Speichelproduktion drückt. Wenn du also ein starkes nikotinhaltiges Liquid nutzt, merkst du schneller eine trockene Zunge.
Auch das Dampfen an sich kann über die Atemwege Feuchtigkeit rauben. Beim Einatmen von Dampf wird die Luft erwärmt, und die warme Luft kann den natürlichen Feuchtigkeitsfilm im Rachen verdunsten.
CBD‑Liquids enthalten meist weniger oder kein Nikotin, aber sie können trotzdem PG‑reich sein. Deshalb kann auch das Dampfen von CBD‑Vapes trockenen Mund auslösen, wenn das Liquid mehr PG als VG (pflanzliches Glycerin) enthält.
1. PG/VG‑Verhältnis anpassen: Wähle Liquids mit einem höheren VG‑Anteil (z. B. 50/50 oder 60/40 zu Gunsten von VG). VG ist weniger dehydrierend und sorgt für mehr Dampf ohne das Austrocknen zu verstärken.
2. Nikotin reduzieren: Wenn du nikotinhaltige Liquids nutzt, probiere eine niedrigere Stärke. Viele merken schnell, dass sie mit 3 mg/ml oder 6 mg/ml kaum noch trockenen Mund haben.
3. Regelmäßig trinken: Halte immer eine Flasche Wasser bereit und nimm kleine Schlucke, bevor du die nächste Zugquelle startest. Das hält die Mundschleimhaut feucht.
4. Speichel anregen: Zuckerfreie Kaugummis, Lutschbonbons oder Sprays mit Xylitol können helfen, die Speichelproduktion anzukurbeln.
5. Luftbefeuchter verwenden: In trockenen Räumen (vor allem im Winter) sorgt ein kleiner Luftbefeuchter für mehr Feuchtigkeit in der Luft und reduziert das Austrocknen im Mund.
6. Saubere Geräte: Rückstände im Verdampfer können Reizungen verursachen, die das Mundtrockenheit verschlimmern. Reinige dein Gerät regelmäßig nach Herstellerangaben.
7. Auf das Dampfergebnis achten: Wenn das Liquid zu stark schmeckt oder du ein brennendes Gefühl hast, kann das ein Zeichen für zu hohen PG‑Gehalt sein. Teste ein anderes Liquid, um zu sehen, ob das Problem nachlässt.
8. CBD‑Spezial‑Liquids probieren: Es gibt spezielle CBD‑Liquids, die bereits einen hohen VG‑Anteil haben und zugleich wenig Zusatzstoffe. Diese eignen sich besonders gut, wenn du trockenen Mund vermeiden willst.
Wenn du alle diese Tipps ausprobierst und dein Mund trotzdem immer noch trocken bleibt, könnte ein anderes Gesundheitsproblem vorliegen, das du mit deinem Arzt besprechen solltest. Für die meisten Dampfer reicht jedoch das Anpassen des Liquids und ein bisschen zusätzliche Flüssigkeit aus.
Jetzt weißt du, warum Vaping zu Mundtrockenheit führt und wie du das schnell beheben kannst. Probiere die genannten Tricks aus – dein Mund und dein Dampferlebnis werden es dir danken.
Erfahre, wie das Einatmen von Vape‑Aerosol die Mundschleimhaut, das Mikro‑Biom und die Zähne beeinflusst. Wir erklären chemische Grundlagen, Risiken und Präventions‑Tipps.