Viele Leute denken, CBD zu vapen ist harmlos – immerhin ist es kein Tabak und riecht auch nicht wie die klassischen Kippen. Aber was bedeutet das tatsächlich für deine Lunge? Über die Wirkung von eingeatmetem CBD-Dampf wird viel geredet, oft auch viel Unsinn.
Wenn du schonmal beim Ziehen an einem Vape-Gerät nachgedacht hast, was da eigentlich in deinen Körper gelangt, bist du nicht allein. Die Inhaltsstoffe spielen eine riesige Rolle: Viele CBD-Liquids enthalten neben dem Extrakt meist Propylenglykol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG). Diese Stoffe sorgen dafür, dass das Liquid dünnflüssig bleibt und ordentlich Dampf gibt.
Aber – und das ist der Knackpunkt – deine Lunge ist eigentlich nicht dafür gemacht, regelmäßig Flüssigkeiten oder Nebel einzuatmen. Gerade, wenn du eine empfindliche Lunge hast, können Reizungen oder sogar Entzündungen auftreten. Das kann sich wie ein trockener Husten, ein Kitzeln tief im Hals oder selten auch wie Atemnot bemerkbar machen.
Wenn du an deiner Vape ziehst, wird das CBD Vape-Liquid erhitzt. Es verwandelt sich in einen feinen Dampf, den du tief in deine Lunge inhalierst. Anders als beim Rauchen von Tabak entstehen dabei keine festen Verbrennungsprodukte wie Teer oder Kohlenmonoxid. Trotzdem landet der Dampf direkt in den empfindlichen Alveolen deiner Lunge – genau dort, wo normalerweise der Sauerstoff ins Blut übergeht.
CBD selbst gilt als nicht-psychoaktiv und macht nicht high. Es kann, laut aktuellen Studien, entspannend wirken und sogar Entzündungen hemmen. Aber: Sobald du CBD als Dampf inhalierst, sind es nicht nur die Effekte von CBD alleine, die eine Rolle spielen. Auch die Trägerstoffe wie Propylenglykol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG) gehen mit rein. Beim Erhitzen können daraus Stoffe wie Formaldehyd entstehen, besonders bei zu hohen Temperaturen – und das reizt die Schleimhäute.
Beim Dampfen merken manche Nutzer schon nach wenigen Zügen Hustenreiz, ein Kratzen im Hals oder einen trockenen Mund. Wenn du Asthma oder empfindliche Bronchien hast, kann sich das Ganze unangenehmer anfühlen.
Um einen besseren Überblick zu bekommen, hier mal ein Vergleich zwischen CBD-Vape, Tabakzigarette und klassischem Verdampfer ohne Nikotin:
Eigenschaft | CBD-Vape | Tabakzigarette | E-Liquid ohne CBD/Nikotin |
---|---|---|---|
Teerbildung | Nein | Ja | Nein |
Kohlenmonoxid | Nein | Ja | Nein |
Reizstoffe (Formaldehyd u.a.) | Bei hoher Hitze möglich | Nein | Bei hoher Hitze möglich |
Husten/Schleimhautreizungen | Möglich | Häufig | Möglich |
Langzeitfolgen | Unklar | Viele belegt | Unklar |
Viele denken: Kein Qualm, keine Gefahr. Aber auch Dampf kann die Schleimhäute reizen und bestehende Atemwegsprobleme verstärken. Grundsätzlich reagiert jede Lunge etwas anders – gerade, wenn schon andere Allergien oder Atemwegsbeschwerden im Spiel sind.
Wenn du also testest, wie das Vapen bei dir wirkt, taste dich langsam ran, atme nicht zu tief ein und beobachte, wie deine Lunge reagiert. Sollte sich ein unangenehmes Gefühl, Husten oder gar Kurzatmigkeit zeigen, erstmal Pause machen und im Zweifel lieber einen Arzt fragen.
Wenn du einen CBD Vape benutzt, ist das Liquid darin der eigentliche Hauptdarsteller. Die Basis besteht fast immer aus zwei Stoffen: Propylenglykol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG). Die beiden sorgen dafür, dass der Dampf ordentlich produziert wird und das CBD richtig verteilt ist. PG bringt vor allem den „Throat Hit“, also das spürbare Kratzen im Hals, während VG den dichten Dampf liefert.
Dazu kommt das eigentliche CBD. Es gibt hier verschiedene Formen: CBD-Isolat ist die reine, kristalline Form ohne weitere Pflanzenstoffe. Vollspektrum-CBD enthält zusätzlich andere Bestandteile der Hanfpflanze wie Terpene und Spuren anderer Cannabinoide. Dadurch schmecken und wirken die Liquids oft unterschiedlich.
Aromen dürfen auch nicht fehlen, sonst schmeckt das Liquid nach ziemlich wenig. Typisch sind süße, fruchtige oder sogar minzige Sorten. Wichtig beim Kauf: Am besten auf ganz natürliche oder speziell für das Dampfen freigegebene Aromen setzen, denn manche Zusätze wurden gar nicht für die Lunge getestet.
Weniger gerne gesehen sind Zusatzstoffe wie Vitamine, Farbstoffe oder gar Diacetyl (das ist der Stoff, der Popcorn-Lunge verursachen kann). Seriöse Hersteller verzichten darauf – schau also immer auf die Inhaltsstoffliste, bevor du ein neues Liquid benutzt.
Tipp: Je weniger Zutaten, desto besser. Ein gutes CBD-Liquid kommt mit maximal vier oder fünf Bestandteilen aus. Alles andere ist in den meisten Fällen unnötiger Ballast für deine Lunge.
Gerade beim CBD Vape gibt es bisher nur wenige richtig lang angelegte Studien. Was man aber weiß: CBD selbst gilt als relativ sicher, solange man es nicht in riesigen Mengen nimmt. Das gilt allerdings vor allem für die Einnahme als Öl oder Kapseln. Sobald du das Ganze inhalierst, sieht die Lage etwas anders aus.
Wissenschaftler aus den USA und Europa haben sich die Lunge nach verschiedenen Dampf-Sessions genauer angeschaut. In einer Studie aus dem Jahr 2022 wurden Probanden beobachtet, die zwei Wochen lang täglich CBD-Liquid dampften. Die Forscher haben gemessen, wie stark Atemwege gereizt wurden, ob Husten auftrat und ob sich die Lungenfunktion kurzzeitig veränderte.
Studie | Teilnehmer | Ergebnis | Jahr |
---|---|---|---|
CBD-Liquid: Kurzzeitwirkungen | 38 | Leichter Husten bei 36%, keine dauerhaften Schäden | 2022 |
Vergleich Körperreaktion: CBD vs. Nikotin | 49 | CBD reizt Atemwege weniger als Nikotin, aber mehr als gar nichts | 2021 |
Langzeit-Auswertung (Tiermodell) | Mäuse | Leicht erhöhte Entzündungsmarker nach drei Monaten | 2023 |
Vieles, was wir wissen, kommt daher auch noch von Tierversuchen oder vergleichbaren Studien zu E-Zigaretten. Auffällig: Propylenglykol und Glycerin können beim Erhitzen Stoffe freigeben, die die Atemwege reizen. Eine Studie der Universität Mainz zeigte, dass speziell Menschen mit Asthma oder Allergien empfindlicher auf CBD-Dampf reagieren.
Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass CBD alleine Lungenkrebs verursacht oder bei kurzer Anwendung die Lungen dauerhaft schädigt. Aber: Die Langzeitfolgen sind schlicht noch nicht bekannt. Fast alle Forschungsgruppen raten deshalb, auf die eigene Körperreaktion zu achten und möglichst keine Billig-Liquids aus unbekannten Quellen zu kaufen, weil dort manchmal sogar Zusatzstoffe wie Vitamin E Acetat drin sind – und das Zeug kann die Lunge richtig belasten.
CBD vapen klingt erst mal entspannt, aber auch hier gibt’s ein paar Fallstricke, auf die du achten solltest. Das ganze Thema Gesundheit dreht sich bei CBD-Liquids vor allem um die Lunge. Ein Risiko, das viele unterschätzen: Manche Liquids enthalten Zusätze, die beim Erhitzen giftig werden können oder deine Bronchien reizen.
Ein echtes Problem aus den letzten Jahren: Bei Billigprodukten wurden teilweise Öle (wie Vitamin-E-Acetat) beigemischt. Diese Stoffe gehören nicht in die Lunge und sind genau das, was 2019 in den USA zu schweren Lungenschäden geführt hat. Darum ist es superwichtig, dass du immer auf seriöse Hersteller achtest, die ihre Liquids transparent analysieren lassen.
Auch Inhaltsstoffe wie Propylenglykol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG), die in fast jedem CBD Vape stecken, sind nicht für jeden verträglich. Manche Menschen bekommen davon Hustreiz oder trockene Schleimhäute. Das kann auf Dauer lästig sein – also: Hör auf deinen Körper. Ständige Reizung ist ein klares Warnsignal.
Um Risiken möglichst kleinzuhalten, hier ein paar Tipps:
Was auch hilft: Das Gerät regelmäßig reinigen, damit sich keine Rückstände oder Bakterien ansammeln. Qualität zahlt sich echt aus – und deine Lunge wird’s dir danken.
Wenn du nicht auf das Dampfen verzichten willst, gibt es ein paar Kniffe, um deiner Lunge etwas Gutes zu tun. Die Devise: besser wissen, was du dir gönnst, und bewusster mit dem Thema umgehen.
Was viele übersehen: Die Häufigkeit und Art des Dampfens macht einen großen Unterschied. Hier eine kleine Übersicht:
Art des Dampfens | Risiko für Lunge |
---|---|
Täglich (viel) | höher, dauerhafte Reizung möglich |
Gelegentlich | niedriger, Erholungspausen gegeben |
Niedrige Temperatur | geringer, weniger Schadstoffe |
Hohe Temperatur | erhöht, Möglichkeit von schädlichen Nebenprodukten |
Und noch etwas: Hör auf deinen Körper. Reizungen, Husten oder Kurzatmigkeit sind Warnzeichen. Dann lieber erstmal eine Pause einlegen und falls es nicht besser wird, check das beim Hausarzt ab.