Vapen ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, sei es als Mittel zur Raucherentwöhnung oder einfach als Trend unter Jugendlichen und Erwachsenen. Doch mit der Zunahme der Nutzer steigt auch die Anzahl der Menschen, die von negativen Nebenwirkungen berichten. Eine häufige Beschwerde ist das Gefühl von Übelkeit nach dem Vapen. Um zu verstehen, warum das passiert, muss man sowohl die Inhaltsstoffe der Liquids als auch den Körper selbst betrachten.
Nikotin ist eine der Hauptkomponenten in den meisten E-Liquids und bekannt dafür, Übelkeit und Schwindel zu verursachen, vor allem bei neuen Usern oder denen, die zu viel davon konsumieren. Dies liegt daran, dass Nikotin ein Stimulans ist, das verschiedene Körperreaktionen hervorrufen kann. Hohe Dosen von Nikotin stimulieren das Brechzentrum im Gehirn, was zu Übelkeit führt.
Die Basisflüssigkeiten Propylenglykol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG) sind ebenfalls in vielen Vape-Produkten zu finden. Während sie im Allgemeinen als sicher gelten, können manche Menschen empfindlich auf PG reagieren, was zu Reizungen der Atemwege, trockenem Mund und als Folge zu Übelkeit führen kann. VG hingegen ist dafür bekannt, dichteren Dampf zu erzeugen, was bei manchen Nutzern auch zu einem unangenehmen Gefühl führen kann.
Eine weitere häufige Ursache für Übelkeit beim Vapen ist Dehydration. Sowohl PG als auch VG sind hygroskopisch, das bedeutet, sie entziehen ihrer Umgebung Feuchtigkeit, einschließlich dem Mund und Rachenraum des Nutzers. Dies kann schnell zu Dehydration führen, die bekanntlich Übelkeitsgefühle hervorrufen kann.
Viele Fälle von Übelkeit nach dem Vapen können auf eine einfache Überdosierung von Nikotin zurückgeführt werden. Die Lösung ist hier, niedrigere Nikotinstärken zu verwenden oder das Vapen selbst zu reduzieren. Darüber hinaus empfiehlt es sich, bei den ersten Anzeichen von Unwohlsein eine Pause einzulegen und ausreichend Wasser zu trinken.
Nicht nur die Inhaltsstoffe können Übelkeit verursachen, auch die Wahl des Vape-Geräts spielt eine Rolle. High-Power-Geräte erzeugen mehr Dampf und damit eine höhere Nikotinaufnahme pro Zug, was schnell zu einer Überdosierung führen kann. Ebenso kann die Wahl eines E-Liquids mit einem höheren PG-Gehalt für Personen, die darauf empfindlich reagieren, problematisch sein.
Um Übelkeit beim Vapen zu vermeiden, gibt es mehrere praktische Tipps: Beginnen Sie mit niedrigen Nikotinkonzentrationen, bleiben Sie hydratisiert, passen Sie die Einstellungen Ihres Vape-Geräts an und achten Sie auf die Zusammensetzung des Liquids. Auch das langsame Steigern der Nutzung kann dem Körper helfen, sich an das Nikotin zu gewöhnen, ohne unangenehme Nebenwirkungen zu erleben.
Obwohl Vapen für viele eine angenehme Erfahrung ist, ist es wichtig, achtsam zu sein und auf die Signale des eigenen Körpers zu hören. Übelkeit nach dem Vapen kann verschiedene Ursachen haben, von der Überdosierung von Nikotin bis hin zur Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen. Durch die Anpassung der Vape-Gewohnheiten und die Wahl der richtigen Produkte lässt sich dieses Problem jedoch oftmals einfach vermeiden. So bleibt das Vapen eine sichere und genussvolle Aktivität.