Der Umstieg von traditionellen Zigaretten auf E-Zigaretten bringt viele Umstellungen mit sich, unter anderem auch die Frage, wie viele Züge von einer E-Zigarette einer herkömmlichen Zigarette entsprechen. Die Antwort darauf ist nicht gerade einfach, denn es gibt verschiedene Faktoren, die Einfluss auf die Umrechnung nehmen. Da wäre zunächst die Nikotinkonzentration im Liquid zu nennen, dann die Art des Verdampfers und nicht zuletzt unser individuelles Dampfverhalten. Traditionelle Zigaretten enthalten eine relativ konstante Menge an Nikotin, was die Berechnung des Nikotinäquivalents in Zigaretten einfacher macht. Bei E-Zigaretten können Nutzer hingegen die Stärke ihres Liquids selbst entscheiden. Darüber hinaus beeinflusst der Dampfstil, ob Mouth-to-Lung oder Direct-to-Lung, wie viel Nikotin aufgenommen wird.
Das Verdampfgerät spielt eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung, wie viele Züge einer E-Zigarette einer herkömmlichen Zigarette entsprechen. Es gibt eine Vielzahl an Verdampfgeräten auf dem Markt, von einfachen Einweg-E-Zigaretten bis hin zu fortgeschrittenen Mod-Systemen. Je nachdem, wie effizient das Gerät das Liquid verdampft und welche Einstellungen vorgenommen werden, variiert die Menge an aufgenommenem Nikotin pro Zug. Die Widerstandsfähigkeit der Verdampferspule sowie die Wattzahl oder Temperatur des Geräts sind entscheidend.
Nikotinliquids sind in verschiedenen Konzentrationen erhältlich, die in Milligramm pro Milliliter angegeben werden. Um nun zu bestimmen, wie viele Züge von einer E-Zigarette einer Zigarette entsprechen, muss man die Nikotinmenge einer durchschnittlichen Zigarette kennen, die in der Regel etwa 1 Milligramm Nikotin beträgt, das vom Körper aufgenommen wird. Jedoch ist zu beachten, dass nicht das gesamte Nikotin aus dem Liquid aufgenommen wird und die Bioverfügbarkeit beim Dampfen anders ist als beim Rauchen einer herkömmlichen Zigarette.
Wie bereits erwähnt, hat das individuelle Dampfverhalten einen großen Einfluss darauf, wie viele Züge von einer E-Zigarette einer traditionellen Zigarette entsprechen. Die Dauer des Ziehens, die Intensität sowie die Häufigkeit des Dampfens spielen alle eine wichtige Rolle. Menschen, die zum Mouth-to-Lung Dampfen tendieren, bei dem der Dampf zuerst in den Mund genommen und dann inhaliert wird, nehmen pro Zug tendenziell weniger Nikotin auf als jene, die direkt auf Lunge dampfen. So variiert die Anzahl der Züge je nach persönlichem Dampfverhalten.
Um eine möglichst genaue Umrechnung zu erhalten, können Dampfer notieren, wie viele Züge sie aus einem Liquid mit bekannter Nikotinkonzentration nehmen, bis sie ein äquivalentes Befriedigungsgefühl wie bei einer Zigarette erreichen. Dabei ist Geduld und das Experimentieren mit verschiedenen Einstellungen und Nikotinkonzentrationen wichtig. Letztlich ist es eine individuelle Angelegenheit, da sich das Dampferlebnis von Person zu Person unterscheidet. Wem es um den Umstieg von Zigaretten aufs Dampfen geht, dem könnte es helfen, zunächst mit einer höheren Nikotinkonzentration zu beginnen und diese allmählich zu reduzieren.