Wir alle wollen, dass unsere vier Wände blitzeblank aussehen. Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Wie sieht es aus, wenn man dampft? Kann Vaping genauso wie traditionelles Rauchen unschöne Spuren an den Wänden hinterlassen? Wir werden es herausfinden.
Aber zunächst einmal, was ist Vaping eigentlich? Vereinfacht gesagt, inhalieren wir beim Vaping Dampf anstelle von Rauch. Das klingt zunächst harmlos, aber die Flüssigkeit, auch E-Liquid genannt, besteht aus verschiedenen Substanzen – unter anderem Propylenglykol, Glycerin und manchmal Nikotin.
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, sollten wir uns die Wissenschaft dahinter ansehen. Wir alle kennen die gelben Wände von Omas Wohnzimmer, in dem jahrzehntelang geraucht wurde. Diese Verfärbungen entstehen durch Teer und andere Chemikalien im Tabakrauch, die sich absetzen.
Vaping hingegen setzt Dampf frei, und obwohl dieser Dampf weniger schädlich für die Lunge sein mag, stellt sich dennoch die Frage: Verfärbt der auch die Wände? Die Antwort ist nicht so einfach und variiert je nach E-Liquid und Dampfverhalten.
Wer dampft, weiß, dass der Dampf irgendwo hin muss. Und ja, die Rückstände können sich tatsächlich auf Oberflächen niederschlagen – inklusive deiner Wände. Aber was genau bleibt da hängen? Das hängt von den Inhaltsstoffen des E-Liquids ab.
Insbesondere Glycerin, bekannt als VG, ist dafür bekannt, dass es einen klebrigen Film hinterlässt. Dieser kann Staub und andere Partikel anziehen, was über die Zeit zu einer subtilen Schicht führen kann, die unsere Wände ein bisschen dumpfer aussehen lässt. Aber ist das Vergleichbar mit den gelben Nikotinflecken vom Rauchen? Das bedarf einer genaueren Betrachtung.
Also, kann man etwas tun, um möglichen Verfärbungen durch Vaping vorzubeugen? Die Antwort ist: Ja! Eine regelmäßige Reinigung und gute Lüftung können Wunder wirken. Es geht darum, den Dampf nicht zur Ruhe kommen und sich niederlassen zu lassen.
Weitere Tipps? Natürlich! Verwendet zum Beispiel hochwertige E-Liquids mit weniger VG, um weniger Rückstände zu erzeugen. Auch das Vapen mit niedrigeren Leistungseinstellungen kann helfen, weniger Dampf und damit potentielle Wandflecken zu produzieren.
Wir sollten auch einen Blick auf die langfristigen Effekte werfen. Rauchen ist berüchtigt für seine bleibenden Spuren in einem Haus. Vaping hingegen ist eine relativ neue Erscheinung und daher sind die langfristigen Effekte noch nicht so umfassend untersucht. Dennoch gibt es Hinweise darauf, dass Vaping weniger hartnäckige Spuren hinterlässt als Rauchen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Dampf, ähnlich wie Rauch, in Stoffe wie Teppiche und Möbel eindringen und dort Gerüche hinterlassen kann. Diese sind tendenziell weniger intensiv als beim Rauchen, aber nicht zu unterschätzen, wenn es um das allgemeine Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden geht.
Zum Schluss möchte ich meine persönliche Erfahrung mit euch teilen. Als jemand, der von Zigaretten aufs Vapen umgestiegen ist, war ich positiv überrascht, dass die Wände bei mir zu Hause deutlich weniger Verfärbungen aufweisen. Meine Kinder, Kai und Leonie, haben sich auch nicht mehr über „Opa-Geruch“ beschwert, seitdem Schnuffel, unser Meerschweinchen, nicht mehr in einer verrauchten Umgebung lebt.
Doch auch wenn Vaping möglicherweise weniger Flecken verursacht, sollten wir dennoch aufpassen und unser Heim entsprechend pflegen. Denn auch wenn die Wände vielleicht nicht gelb werden, Sauberkeit und Frische in unseren vier Wänden geht uns alle etwas an.