Kaum jemand denkt beim ersten Zug an der CBD Vape daran, ob das jetzt schon genug war oder ob noch einer geht. Und plötzlich fängt der Kopf an zu rattern: Merke ich was? Brauche ich mehr? Gibt es sowas wie „zu viel“? CBD Vapes sind schnell zur Hand, praktisch und die Effekte lassen nicht lange auf sich warten – das macht sie so beliebt und zugleich ein bisschen tückisch. Zu wissen, wie viele Züge wirklich „genug“ sind, fühlt sich an wie die wichtigste Frage überhaupt, spätestens, wenn du noch keine jahrelange Erfahrung hast. Aber die Antwort ist nicht so pauschal, wie du vielleicht hoffst.
Beim Thema CBD Vaping gibt es keine feste Linienz – jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Cannabidiol. Die passende Menge hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab. Zum Beispiel spielt dein Körpergewicht eine Rolle, oder ob du regelmäßig CBD konsumierst. Selbst die Uhrzeit und ob du vorher etwas gegessen hast, können die Wirkung verändern. Dann kommt noch dazu, welches CBD Liquid du überhaupt verwendest – es gibt inzwischen Vapes mit verschiedensten Konzentrationen und Zusammensetzungen. Manche Geräte sorgen für dichte Wolken, andere geben sanft nur wenig Dampf ab. All das beeinflusst, wie viel CBD bei dir ankommt.
Besonders wichtig: Es gibt bisher keinen offiziellen Dosierungsleitfaden, der für alle gilt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit spricht zwar davon, dass täglich maximal 70 Milligramm CBD als sicher angesehen werden, aber das bezieht sich häufig auf Öle. Beim Vaping ist die Bioverfügbarkeit, also wie viel tatsächlich im Körper ankommt, deutlich höher. Studien von 2023 belegen, dass über die Lunge rund 30–35 % CBD tatsächlich im Blutkreislauf landen – bei Öl sind es meist nur 6–19 %. Ein einziger Zug mit einem starken Vape kann also schnell mehrere Milligramm CBD liefern.
Viele machen den Fehler und denken, ein CBD Vape funktioniert wie ein Nikotin-Stick: ein paar kräftige Züge – und fertig. Beim CBD verhält es sich anders. Der Effekt ist viel subtiler. Häufig merkst du nach ein paar Minuten eine leichte körperliche Entspannung. Manche berichten von weniger Anspannung im Nacken, andere spüren, wie die Gedanken ruhiger werden ohne sich „stoned“ zu fühlen. Genau das ist das Entscheidende: CBD macht nicht high, aber zu viel davon kann trotzdem träge machen oder sogar Kopfschmerzen verursachen.
Ein Trick, um die richtige Menge auszutüfteln: Taste dich langsam heran. Starte mit wenigen Zügen (z.B. 1 bis 3), warte 10 bis 15 Minuten und spür mal genau in dich rein. Wenn du dann keine Wirkung spürst oder mehr brauchst, kannst du vorsichtig weiter ziehen. Es gibt Berichte von erfahrenen Nutzern, die mit fünf bis acht Zügen über den Tag locker auskommen, während bei Anfängern oft schon drei Züge reichen. Was aber niemand empfiehlt: innerhalb von wenigen Minuten Züge an Zug zu reihen.
Es gibt keine klassische Überdosis wie bei Nikotin, trotzdem können Unwohlsein, ein trockener Mund, Schwindel oder Verdauungsbeschwerden die Folge sein, wenn du es wirklich übertreibst. Und: Die Weltgesundheitsorganisation stuft CBD als sicher ein, aber jeder Körper ist anders. Wenn du bemerkst, dass sich ein ziehender Kopf oder Müdigkeit bemerkbar machen, leg das Gerät lieber zur Seite. Der Körper sendet dir klare Signale.
Wie schafft man es also, seinen goldenen Mittelweg mit der CBD Vape zu finden? Im Alltag zeigen erfahrene Konsumenten einige Tricks:
Ein cooles Detail: Laut einem Test der Uni Bonn von 2022 kann schon ein einziger kräftiger Zug aus einem modernen CBD-Vape-Pen bis zu vier Milligramm CBD freisetzen. Zum Vergleich: Eine Pipette CBD-Öl enthält oft 5-10 mg. Das zeigt, wie effektiv das Inhalieren ist.
Im Netz kursieren jede Menge Gerüchte rund ums CBD Vaping. Vieles davon ist Quatsch oder schlicht gefährlich. Manche schwören auf „Cloud Chasing“, also riesige Rauchwolken mit möglichst viel CBD – dabei verliert man leicht die Kontrolle über die Wirkstoffmenge. Andere mixen CBD-Liquids mit Nikotin oder THC, um möglichst viele Effekte zu kombinieren. Dabei kommt es schnell zu Wechselwirkungen und Stress für den Kreislauf. Als Richtwert: Nie verschiedene Substanzen gleichzeitig ohne Beratung mischen.
Auch eine Idee, die öfter auftaucht: „Je mehr, desto besser!“ Klingt logisch, ist aber Unsinn. Die Wirkung von CBD folgt nicht der Regel „doppelt hilft besser“. Zu viel lässt dich nicht entspannter werden, sondern kann eher dafür sorgen, dass du dich wie nach einer schlaflosen Nacht fühlst. Weniger ist oft mehr. Klassische Fehler sind auch, dass man das Gerät wie eine Tabakzigarette behandelt und zu hektisch zieht. Am besten langsam und tief einatmen, um das volle Potenzial des Liquids zu nutzen. Wer den Dampf nur kurz im Mund behält, verschwendet CBD. Am besten ein paar Sekunden im Körper lassen, bevor man ausatmet.
Und falls du regelmäßig Medikamente nimmst oder schwanger bist: CBD kann mit manchen Arzneien interagieren, deshalb unbedingt mit dem Hausarzt sprechen bevor du loslegst. Bei minderjährigen oder schwangeren Nutzern sind CBD-Produkte tabu.
Viele Hersteller geben auf ihren Vapes keinerlei Dosierempfehlung an, weil die individuelle Wirkung so unterschiedlich ist. Seriöse Anbieter führen aber wenigstens eine mg/ml-Angabe auf, oft findest du auf der Webseite sogar Rechner, wie viel ein durchschnittlicher Zug liefert. Damit hast du einen echten Anhaltspunkt und kannst besser steuern.